Welche Verantwortung trägt die rasant wachsende Digitalwirtschaft für die Zukunft von Berlin? Eine Expertenrunde skizziert Handlungsansätze.

Berlin befindet sich einem Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Interessen und sozialem Ausgleich. Zum einen schätzt die Digitalwirtschaft die urbanen Qualitäten, Vielfalt und Vitalität. Gleichzeitig beschleunigt sie den Niedergang ebenjener Strukturen. Es stellt sich die Frage, welche Verantwortung die neuen Akteure für ihr urbanes Umfeld tragen.

Können die, die jetzt da sind, bleiben, während die Neuen dazukommen? Braucht es einen digital-urbanen Pakt für Berlin? Kann die Stadt digital aber sexy sein? Welche Konzepte sind geeignet, um einen Ausgleich zwischen den kontrastierenden Interessenslagen zu bewirken?

Über diese Fragen spreche ich nächste Woche mit einer hochkarätigen Expertenrunde im Deutschen Architektur Zentrum. Beim Y-Table-Talk begeben wir uns auf die Suche nach gemeinsamen Strategien und unkonventionellen Lösungsansätzen.

Mit der Digitalwirtschaft bildet sich ein neuer Akteur der Stadtentwicklung heraus. Die Branche nimmt durch ihre lokale Konzentration im Innenstadtbereich und die dadurch resultierenden Agglomerationseffekte unmittelbaren Einfluss auf ihr städtisches Umfeld.

In Berlin sind diese Entwicklungen besonders deutlich sichtbar. Die Affinität der IT-Firmen für urbane Zentrumslagen sorgt für Spannungen, denn die voranschreitende Wohnungs- und Gewerbegentrifizierung wird zusätzlich beschleunigt. Es stellt sich die Frage, welche Verantwortung die Unternehmen für ihr urbanes Umfeld tragen.

In der Reihe „Wir müssen reden!“ laden das Deutsche Architektur Zentrum DAZ und urbanophil zum Gespräch an den Y-Table. Am Tisch nehmen u.a. Platz:

Stadt und Digitalwirtschaft – Eine Debatte zu neuen Akteuren, urbanen Herausforderungen und nachbarschaftlicher Verantwortung
7. Mai 2018, 18:00 Uhr
Deutsches Architektur Zentrum DAZ
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, 2. Hof
10179 Berlin

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